Newsletter abbestellen
 
         
                 

  MTM Newsletter N° 12 - Februar / März 2015
               
   
Laborinformationen
Lungenkrebs löst Brustkrebs als Hauptkrebstodesursache bei Frauen ab
Vor der Therapie steht die Diagnostik
Anmerkung zu Chelatsubstanzen und Supplementen
Metalluntersuchungen in Blut
Leistungsverzeichnis
Aktuelle Buchveröffentlichungen
Fachfortbildung und Kongresse
Workshops 2015
               
                           
   
                 
Laborinformationen

Lungenkrebs löst Brustkrebs als Hauptkrebstodesursache bei Frauen ab
Lungenkrebs löst Brustkrebs als Hauptkrebstodesursache bei Frauen ab Epidemiologen hatten es lange schon vorhergesehen, in diesem Jahr ist der Punkt erreicht: Erstmalig wird Brustkrebs als wichtigste Krebstodesursache bei Frauen abgelöst - durch Lungenkrebs. Dieser für ganz Europa ermittelte Wechsel an der Spitze der Krebssterblichkeit lässt sich auch in Deutschland beobachten, meldet das Deutsche Krebsforschungszentrum anlässlich des Weltkrebstags 2015.

Wir sehen das als einen weiteren Grund noch deutlicher für Nichtrauchen, umweltschonende Projekte und Entgiftungsmaßnahmen einzutreten.

Vor der Therapie steht die Diagnostik
Sagt ein altes Sprichwort und bewahrheitet sich besonders in der Entgiftungstherapie. Denn sobald wir das Haupttoxin (oder die Haupttoxine) kennen, können wir die für den Patienten effektivste Chelatsubstanz selektieren.

Wenngleich DMPS von Kassen noch nicht als Diagnostikum eingestuft wurde, demonstriert die statistische Überwachung unserer Daten, dass DMPS iv sich für die Diagnostik bestens eignet. Einerseits zeigt es eine gute Bindekapazität mit allen potentiell toxischen Metallen, was eine umfassende Einschätzung der vorliegenden Belastung zulässt, andrerseits ist die Anwendung zeitsparend. Für die vorgeschrieben langsame intravenöse Verabreichung werden 10-15 Minuten benötigt, für die Urinsammlung reicht 1 Stunde.

Wenn es um den Nachweis einer Metallintoxikation geht, gibt es m. E. derzeit kein kostensparenderes Diagnostikum.

Siehe Labornachweis umweltbedingter Metallbelastungen:
http://www.microtrace.de/fileadmin/uploads/pdf/de/umg-1_14-Blaurock-k2.pdf

Die Messwerte des DMPS Provokationsurins erlauben die Wahl der am besten geeigneten Chelatsubstanz für eine möglichst effektive und individuelle Therapie, wobei in jedem Fall wichtige Kriterien wie das Alter, der Gesundheitszustand sowie das Krankheitsbild des Patienten zu berücksichtigen sind. Hier einige wichtige Informationen:
  1. Bei der Diagnostik oder Therapie von Langzeitbelastungen pädiatrischer Patienten sollte weder die intravenöse Verabreichung von DMPS noch von EDTA eingesetzt werden (hier eignet sich das orale DMSA weitaus besser).
  2. Zur Behandlung von Durchblutungsstörungen, die häufig mit Nickel-, Cadmium- und Bleibelastungen einhergehen, ist NaMgEDTA bestens geeignet und nicht wie vielfach angenommen CaNaEDTA. Weshalb? NaMgEDTA zeigt eine gefäßerweiternde Wirkung, CaNaEDTA dagegen nicht.
  3. DMPS wie auch DMSA eignen sich zur Behandlung von Arsen und Quecksilberexpositionen weitaus besser als andere Chelatsubstanzen. Die Bioverfügbarkeit von oralem DMPS (Dimaval) oder DMSA wird mit maximal 50% angegeben. Bei der Befundbewertung muss dies berücksichtigt werden, da DMPS-spezifischen Orientierungswerte auf DMPS iv (1 Amp.) beruhen.
  4. Die Frage, ob Algen entgiften taucht immer wieder auf. Dazu folgendes:
    Algen, die im Wasser leben, binden die im Wasser lebenden Metalle. Daran besteht kein Zweifel.

    Algen als Nahrungsmittel oder Supplement sind bereits mit essentiellen wie auch nichtessentiellen und potentiell toxischen Metallen gebunden. Der Gehalt an Arsen ist teilweise beachtlich. Siehe auch:
    http://www.microtrace.de/de/chelattherapie/nutritive-entgiftung

    Beim Menschen könnte eine Entgiftung mit Algen dann stattfinden, wenn während der Verdauungsprozesse die Aufspaltung der Algen einen Metallaustausch zulassen würde. Allerdings würden bei diesem Tausch die Metalle gebunden, die im Verdauungstrakt zur Verfügung stehen. Im besten Fall findet dann eine Darmentgiftung statt.
  5. Natürliche Entgiftungssubstanzen gibt es. Dazu gehören die schwefelhaltigen Aminosäuren, einschließlich Glutathion, Vitamin C und andere Antioxidantien. Mehr hierzu in der nächsten Ausgabe.
  6. Hier eine Übersicht zur Metallbindung gängiger, synthetischer Chelatsubstanzen:
    • DMPS, iv und oral: viele Schwermetallverbindungen, z.B. Blei, organisches und anorganisches Quecksilber sowie Arsen. Zeigt eine starke Kupferbindung.
    • DMSA, oral: wirkt wie orales DMPS, wenngleich etwas schwächer. Verzeichnete Nebenwirkungen sind geringer, auch zeigt DMSA eine vergleichsweise schwache Kupferbindung.
    • NaCaEDTA, wie auch NaMgEDTA: binden vornehmlich Blei, Chrom, Kobalt, Vanadium, Zink, Cadmium, Eisen, sowie radioaktive Metalle, auch Uran.(DTPA wird nicht für Uran eingesetzt)
    • NaMgEDTA zeigt zusätzlich eine starke Calciumbindung. CaEDTA nicht.
    • Deferoxamin (Desferal® (iv) , Ferriprox® (oral) ) Anwendung nur bei Eisenüberlastung (z.B. nach wiederholten Bluttransfusionen oder Hämochromatose), oder Aluminiumüberlastung z.B. nach Dialyse
    • DTPA (ZnDTPA oder CaDTPA) ist chemisch mit dem EDTA verwandt und wird, wie EDTA als Komplexbildner für radioaktive Metalle eingesetzt. Die DTPAs werden spezifisch für die Detoxifikation der Schwermetall-Radionukleide Americium-241, Californium-252, Cobalt-60, Plutonium-239 eingesetzt. DTPA bindet sich leicht mit Gadolinium. Ein häufig verwendetes Kontrastmittel ist Gd-DTPA.

      Diese Information richtet sich nach den Vorschlägen der internationalen Giftzentren sowie der statistischen Auswertung der MTM Datenbank 2001-2014

Anmerkung zu Chelatsubstanzen und Supplementen
  1. Orale Substanzen in Kapsel- oder Tablettenform können den Weißfärber Titanoxid enthalten. Erhöhte Titan-Messwerte bei Provokationsurin können hierdurch verursacht sein.
  2. DMPS Ampullen:
    In der Vergangenheit haben wir den Metallgehalt verschiedener Chelatsubstanzen untersucht. Kürzlich bat uns ein belgischer Arzt zwei DMPS Ampullen spezifisch auf den Gehalt des Wirkstoffes DMPS zu analysieren. Da wir diese Untersuchung nicht durchführen, haben wir die Proben an ein entsprechend spezialisiertes Labor weitergesandt. Die Ergebnisse überraschten. Ampulle 1 enthielt nur 20% des Wirkstoffes DMPS. Ampulle 2 noch weniger, nämlich 10%.
    Bei beiden Proben handelt es sich um Nachahmer Präparate. Diese stammten nicht von der Firma Heyl, Berlin, Hersteller des zugelassenen DMPS Präparates Dimaval.

Metalluntersuchungen in Blut
Zum Nachweis einer aktuellen Exposition eignet sich Blut wesentlich besser als Urin oder Haare. 3-5ml Blut genügen für Einzel- oder Multielementuntersuchungen. Wir testen Serum, Plasma, Vollblut wie auch Erythrozyten, wobei wir Vollblut für Multielementuntersuchungen am sinnvollsten halten. Die Gefahr der Kontaminierung ist bei der Vollblutentnahme am geringsten.

Unser Kooperationspartner Labor Friedle ist Referenzlabor, d.h. die Messqualität unserer Untersuchungen ist ausgezeichnet.

Tabelle 1 zeigt Blei, Cadmium und Quecksilber im Blut der 18-69jährigen Bevölkerung in Deutschland und stammt vom Umwelt Survey 1998, Human-Biomonitoring des Umweltbundesamtes
(Autoren: K. Becker, S. Kaus, C. Krause, P. Lepom, C. Schulz, M. Seiwert, B. Seifert).
Zum Vergleich haben wir die statistischen Werte unserer Daten beigefügt.

Blei im Blut - UBA

N

P95

Max-Wert

AM

Deutschland

4646

71,4

380

35,6

Alte Bundesländer

3768

70,7

307

34,9

Neue Bundesländer

877

79,5

380

38,3

MTM 2007-2014

UBA Grenzwert

Männer <90

Frauen <70

1647

41,77

353

17,74

Cadmium im Blut

N

P95

Max-Wert

AM

Deutschland

4645

2,34

16

0,7

Alte Bundesländer

3768

2,37

16

0,7

Neue Bundesländer

877

2,24

6,17

0,7

MTM 2007-2014

Grenzwert für

Erwachsene <1,1

1647

1,25

5,01

0,5

Quecksilber im Blut

N

P95

Max-Wert

AM

Deutschland

4645

2,32

12,3

0,86

Alte Bundesländer

3766

2,4

12,3

0,87

Neue Bundesländer

879

2,1

7,32

0,83

MTM 2007-2014

Grenzwert für

Erwachsene <2

1647

12,29

57,15

3,64

Alle Werte in mcg/L
UBA= Umweltbundesamt

N = Stichprobenumfang; P95 = Perzentile; AM = Arithmetisches Mittel;

Ersichtlich ist, dass die von MTM statistisch erzielten Blutwerte für Blei (Pb) und Cadmium (Cd) leicht unter den Werten des Bundesumweltamtes liegen. Die MTM Blut Quecksilberwerte (Hg) sind deutlich höher. Keine der MTM Proben wurde nach oder während einer Provokation entnommen, auch stammt keine der Proben von exponierten Industriearbeitern. Allerdings wurden die von MTM angeführten Proben von Praxen eingereicht, die umweltmedizinisch arbeiten. Tabelle 1 zeigt, dass Blut sich sehr wohl zur Überwachung von Metallbelastungen eignet.

Leistungsverzeichnis
Sollten Sie unser Leistungsverzeichnis oder Versandmaterial wünschen, bitten wir um Anruf, Fax oder E-Mail an service@microtrace.de.

Als Alternative steht ihnen unser Webseite rund um die Uhr zur Verfügung:
http://www.microtrace.de/de/kontakt

Hier können Sie auch das Versandmaterial bestellen:
http://www.microtrace.de/de/kontakt/versandmaterial-bestellen

Aktuelle Buchveröffentlichungen


Allergien & Nahrungsmittelunverträglichkeiten

Dies ist die englische Ausgabe des Buches „Allergien & Nahrungsmittelunverträglichkeiten“.

eBook - Allergies - Food Addictions

Das E-Book erscheint am:

15. April 2015

Die Druckausgabe folgt kurz darauf.

Dieses Buch ist all den Menschen gewidmet, die von den verschiedensten Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten geplagt werden. Es ist ein Buch für Allergiker aller Altersgruppen, ein Ratgeber für Menschen, die unter Dermatitis oder Schuppenflechte leiden, von Heuschnupfen und Nebenhöhlenentzündungen geplagt werden, von der tückischen Nesselsucht heimgesucht werden oder von gefährlichen Asthmaanfälle bedroht sind. Es soll all denen helfen, die mit unerklärlichen Depressionen kämpfen und deren Energiepotential starken Schwankungen unterworfen ist. Es ist eine Anregung, für all diejenigen, die zusätzlich unter Arthritis, Lernstörungen, Hyperaktivität, Migräne, Menstruationsbeschwerden, ja sogar Multipler Sklerose (MS) und anderen sogenannten unheilbaren Krankheiten leiden, und sich, möglicherweise, zu Unrecht, von der Unabwendbarkeit ihrer Krankheit überzeugen ließen.

http://www.microtraceminerals.com/en/books-by-eblaurock-busch/e-book-allergies-and-food-addictions

Mehr Informationen zur deutschen Ausgabe finden Sie hier:
http://www.microtrace.de/de/buecher-eblaurock-busch/allergien-nahrungsmittelunvertraeglichkeiten



Sanfte Entgiftung

Dies ist die deutsche Ausgabe des Buches „Gentle Detox - The Natural Detoxification Program“.

eBook - Sanft Entgiftung - Die natürliche Entgiftung

Dieses Buch erscheint in Kürze als E-Book und Druckausgabe.

Über das Buch:
Im Zeitalter der globalen Umweltbelastung sind Menschen aller Altersgruppen tagtäglich vielen Toxinen ausgesetzt. Ist die individuelle Abwehrkraft geschwächt, oder die körpereigene Biochemie ist nicht im Gleichgewicht, so können Umweltgifte unterschiedlichste Gesundheitsschäden verursachen. Dieses leicht leserliche Büchlein zeigt, welche genetischen Entgiftungsenzyme notwendig sind, damit wir ausreichend körpereigen entgiften. Zusätzlich lernt der Leser mit welchen natürlichen Nährstoffen Umweltgifte abgewehrt und entgiften werden können. Mit einfachen, nichtinvasiven Tests kann der Erfolg der Sanften Entgiftung nachgewiesen werden.

http://www.microtrace.de/de/buecher-eblaurock-busch/ebook-sanfte-entgiftung

                     
                         
   
                 
Fachfortbildung und Kongresse

Workshops 2015
07.03.2015 Ärzteseminar: Auswirkung von Metallbelastungen auf natürliche Abwehrmechanismen, einschliesslich der Bluthirnschranke. Diagnose und Therapie.
Nürnberg (Deutsch)
14.03.2015 Seminar für Heilpraktiker und verwandte Berufe: Auswirkung von Metallbelastungen auf natürliche Abwehrmechanismen, einschliesslich der Bluthirnschranke. Diagnose und Therapie.
Nürnberg (Deutsch)
19.05.2015 - 21.05.2015 28. Internationales Treffen der Orthomolekular Medizin, Nutrigenomik und Langlebigkeit
Sao Paulo, Brasilien (Englisch/Portugiesisch)
22.08.2015 Medizinisches Seminar der klinischen Toxikologie
(Akkreditierung der Deutschen Ärztekammer beantragt)
Die Rolle von Metallen und Nanopartikeln bei chronischen Erkrankungen - Diagnose und Therapie

Nürnberg (Englisch)

Programmdetails sowie weitere Seminare finden Sie unter:
http://www.microtrace.de/de/workshops

 
     
Für weitere Informationen und Fragen setzen Sie sich bitte mit uns in Verbindung.

Wir wünschen Ihnen und Ihren Mitarbeitern eine angenehme Zeit.

Ihre

E.Blaurock-Busch und Team
 
     
                   
                                 
                                 
Newsletter abonnieren I Newsletter abbestellen I Kommentar
MTM Micro Trace Minerals GmbH - Geschäftsführerin: Yvette Busch - Amtsgericht Nürnberg: HRB 21937 - Röhrenstrasse 20, 91217 Hersbruck, Germany - Telefon: +49 9151-4332 - E-mail : service@microtrace.de