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MTM Newsletter |
N° 4 - Juli/August 2013 | |
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Laborinformationen
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Hinweise mit der Bitte um Kooperation
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Wir sind bestrebt Befunde
schnellstmöglich zu liefern und Sie können uns dabei wesentlich
helfen. Bei Extremwerten ohne Plausibilität wird automatisch
eine Wiederholungsuntersuchung eingeleitet. Um komplizierte
Datenbankbearbeitungen zu vermeiden, wird die Erstellung aller
Befunde bis zur vollständigen Datenabsicherung zurückgestellt.
Bei den folgenden Elementen sind
Wiederholungsuntersuchungen häufig auf Grund fehlender Hinweise
nötig. Hätten wir plausible Erklärungen könnten Ergebnisse
schneller geliefert werden, aufwändige Wiederholungsanalysen
reduziert und Energiekosten eingespart werden.
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- Hinweis auf „Lithium-Einnahme“
(Lithiumtherapie)
- Hinweis auf Kontrastmitteleinnahme (Gadolinium
usw.)
- Hinweis auf Iod-Einnahme
- Hinweis auf Bor. (Wir bitten Sie keine
borsäurehaltigen Sammelgefäße zu nutzen.)
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Weitere Punkte, die uns am Herzen liegen:
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- Urin: Manchmal befinden sich „unsere“
15ml Röhrchen leer in einem größeren Röhrchen mit
Manschette, d.h. der Urin befindet sich
NICHT im
15ml-Röhrchen sondern außerhalb in der Manschette. Das
verursacht Kontaminierung und hat erhöhte Aluminiumwerte zur
Folge!
- Haare: Wir erhalten öfter
gefärbte/behandelte Haarproben. Allerdings ist es für uns
sehr schwer, diese anhand der Optik zu erkennen! Wir weisen
darauf hin, dass chemische Haarbehandlungen wie Färben,
Tönen, Dauerwellen, Bleichen die Metallwerte fälschlich
erhöhen.
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Gebühren
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Bei Einsendung von Basalurin und Provokationsurin werden
beide Proben getrennt bearbeitet und somit auch getrennt
berechnet. Wenn beide Proben gleichzeitig eingehen und
berechnet werden, gewähren wir auf die Gesamtsumme ab
sofort einen Nachlass von 10%.
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Referenzwert vs. Orientierungswert
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Wir nutzen die vom Umweltbundesamt (UBA) vorgegebenen Referenz-
oder Grenzwerte, soweit vorhanden. Da es hierzu öfter Fragen gibt,
finden Sie hier die vom UBA veröffentlichte Definierung (letzte
Änderung vom 12.06.2012): |
Der
Referenzwert für einen chemischen Stoff in einem Körpermedium
(z. B. Blut, Urin) ist ein Wert, der aus einer Reihe von
Messwerten einer Stichprobe aus einer definierten
Bevölkerungsgruppe nach einem vorgegebenen statistischen Verfahren
abgeleitet ist. Zur statistischen Definition und rechnerischen
Ermittlung eines Referenzwertes aus einer Reihe von Messwerten
wird auf die Richtlinie der UPAC verwiesen (O.M. Poulsen, E. Holst
and J.M. Christensen: A supplement to the approved IFCC
Recommendation on the theory of reference values. In: Pure & Appl.
Chem., Vol. 69, No. 7, pp. 1601-1611, 1997). Die Kommission
Human-Biomonitoring legt, in Anlehnung an diese Schrift, als
Referenzwert das innerhalb des 95 %-Konfidenzintervall gerundete
95. Perzentil der Messwerte einer Stoffkonzentration in dem
entsprechenden Körpermedium der Referenzpopulation fest. |
Das UBA liefert Referenzwerte für Blut und Urin. Bei den Urin-Referenzwerten handelt es sich ausschließlich um Basalurin-spezifische Referenzbereiche.
Da Chelatsubstanzen wie EDTA, DMSA, DMPS spezifische Metalle stark binden, ist der Vergleich von Provokationstestwerten zu Basal-Referenzwert irreführend. Wir haben somit den allgemeinen Laborvorschriften entsprechend Orientierungswerte (OW) erstellt. Für Blei sind folgende Grenzwerte vorhanden. Aus der Tabelle ist ersichtlich, dass EDTA die stärkste Bleibindung aufweist. EDTA zeigt somit den höchsten OW.
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Basalwert Grenzwert
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DMSA Orientierungswert
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DMPS Orientierungswert
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EDTA Orientierungswert
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Blei
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5
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10
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12
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22
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Werte in mcg/g Kreatinin |
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Damit Provokationsbefunde mit dem entsprechenden Orientierungswert ausgewiesen werden können, benötigen wir genaue Informationen (Art und Menge der applizierten Chelatsubstanz, Urinsammelurindauer).
Bei fehlender Angabe werden Befunde ohne Orientierungswert geliefert.
Auf Wunsch erstellen wir Provokationsurinbefunde ohne Orientierungswerte, selbst wenn die entsprechenden Angaben (Chelatsubstanz usw.) erfolgten.
Wir bitten jedoch die verabreichte Chelatsubstanz so präzise wie
möglich anzugeben, da dadurch die Bearbeitung und die Bewertung
der Provokationsurinwerte präziser erfolgen kann und wir Ihnen die
Befund Ergebnisse schneller liefern können. Bitte füllen Sie
deshalb die entsprechenden Felder im Einsendeformular so genau wie
möglich aus oder geben Sie uns diese telefonisch durch. Wir
bedanken uns bereits im Voraus für Ihre Mithilfe.
Testwerte in mcg/g bzw. mg/g Kreatinin oder mcg/l bzw. mg/l. Die Resultate unserer Urinbefunde sind ausschließlich in mg/g Kreatinin bzw. mcg/g Kreatinin angegeben. Durch den Bezug auf die Kreatinin-Konzentration werden Diureseeffekte berücksichtigt. Daraus ergibt sich eine eindeutigere Beurteilung der Analysenergebnisse. Die Angabe in mcg/l bzw. mg/l ist nur dann sinnvoll, wenn die Angabe der Sammelurinmenge erfolgt, erfahrungsgemäß ist diese meist nicht präzise genug.
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GOÄ Informationen
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Zur ‚Medizinischen Notwendigkeit’ der Metalldiagnostik Besteht der Verdacht auf eine Schwermetallintoxikation, muss dieser bestätigt oder entkräftet werden. Es wird jedoch nicht jede ärztliche Maßnahme in der privaten Krankenversicherung (PKV) als eine medizinisch notwendige anerkannt.
Hier einige Informationen über Streitfragen:
Was bedeutet Medizinische Notwendigkeit
„Sind aus medizinischen Gründen an einem Kalendertag mehrere Untersuchungen einer Messgröße aus einer Materialart zu verschiedenen Tageszeiten erforderlich, so können diese entsprechend mehrfach berechnet werden.“ Aus GOÄ Punkt M. - Laboruntersuchungen 6. (Anmerkung: darunter fallen unter anderen auch Porphyrine, Spurenelemente und Schwermetalle)
Die Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) können Sie hier einsehen:
GOÄ Liste
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Neue Analysen
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Ab sofort testen wir auch Porphyrine im Urin und Vitamin D.
Porphyrine Hohe Konzentrationen von Porphyrinen im Urin (Porphyrinurien) stellen Biomarker für bestimmte Schwermetallbelastungen dar. Neben Quecksilber können z.B. Blei, Arsen und
Aluminium bestimmte Änderungen des Porphyrinprofils bewirken. Ein Zusammenhang
wurde bei Industriearbeitern wie auch bei Autisten festgestellt.
Mehr können Sie auf unserer Webseite erfahren:
http://www.microtrace.de/de/humandiagnostik/urin/porphyrine-urin
Vitamin D Vitamin D ist wichtig für die Calcium- und Phosphorresorption. Mangel an Vitamin D kann Knochen- und Gewebemalformationen wie z.B. Rachitis bei Kindern oder Osteoporose bei Erwachsenen verursachen.
Auch hier gibt es weiter Informationen auf unserer Webseite:
http://www.microtrace.de/de/humandiagnostik/spurenelemente-und-vitamine/vitamin-d
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Neues Newsletterformat
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Um unseren Newsletter übersichtlicher zu gestalten, haben wir ab sofort ein neues Newsletter Format eingeführt.
Wir hoffen, dass Ihnen dieses neue Layout zusagt.
Zudem haben wir auch Farbcodes eingeführt, dies hilft Ihnen
interessante Information schneller zu finden: |
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Laborinformation / MTM Nachrichten
Informationen über Workshops und Kongresse
Informationen über aktuelle Studien und Analysen
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Für Lob, Kritik, Anregungen sind wir jederzeit offen.
Bitte teilen Sie uns Ihre Meinung mit:
http://www.microtrace.de/de/ueber-uns/testimonial
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Fachfortbildung und Kongresse
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Internationale Kongresse & Workshops 2013-2014
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09.10.2013 - 11.10.2013 |
Medical Challenges +
Chelation (ICIM) Columbus, Ohio, USA
(Englisch) |
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26.10.2013 |
Wissenschaftliche Konferenz zur Toxikologie der Schwermetalle
Orléans, Frankreich (Französisch / Englisch) |
Dr. M. Verheyen |
30.10.2013 - 03.11.2013 |
47. Medizinische Woche
Baden-Baden (KMT) Baden-Baden (Deutsch /
Englisch) |
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08.11.2013 - 10.11.2013 |
14. Memminger Gesundheitstage Memmingen (Deutsch) |
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15.03.2014 |
Ärzte Seminar Nürnberg (Deutsch) |
Dr. T. Fischer |
29.03.2014 |
Heilpraktiker Seminar
Nürnberg (Deutsch) |
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01.05.2014 - 03.05.2014 |
Chelation Conference Sao Paulo, Brasilien
(Englisch / Portugiesisch) |
Prof. Dr. Efrain Olszewer |
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Programmdetails finden Sie unter:
http://www.microtrace.de/de/workshops
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IBCMT (International Board of Clinical Metal Toxicology) Zertifizierung
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Die schriftliche Prüfung kann seit kurzem auch online abgelegt werden. Für eine erfolgreiche Teilnahme ist es notwendig das IBCMT Textbook of Clinical Metal Toxicology zu studieren.
Weitere Informationen auf der
IBCMT Homepage.
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Studien und Analysen
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TACT Studie (Trial to Assess Chelation Therapy)
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Die lang erwartete TACT Studie wurde abgeschlossen und inzwischen von renommierten Fachzeitschriften wie JAMA (Journal of American Medical Association) begutachtet und besprochen.
Diese Doppelblindstudie, die im September 2003 begann und im August 2012 abgeschlossen wurde, umfasste 1708 Patienten. Sponsoren waren zwei Institute des renommieren National Institute of Health, nämlich das National Center for Complementary and Alternative Medicine und das National Heart Lung and Blood Institute.
Alle Patienten, 50J und älter (Mittel 65J), litten unter koronarer Herzerkrankung mit wenigstens einem Myokardinfarkt. Alle Patienten galten als stabil.
Patienten wurden randomisiert in zwei Gruppen eingeteilt. Die Patienten der Chelat-Gruppe erhielten insgesamt 40 NaEDTA Infusionen (3gr NaMgEDTA in 500ml über 3h infundiert). Die Placebo-Gruppe erhielt insgesamt 40 Placebo-Infusionen (500ml Salzlösung mit 1,2 Prozent Dextrose). Beide Gruppen wurden zusätzlich mit Nährstoffen versorgt.
Im Vergleich zur Placebo-Gruppe traten bei der Chelat-Gruppe weniger Myokardinfarkte und weniger Schlaganfälle auf. Die Notwendigkeit der Koronar-Revaskularisierung sowie der Krankenhausaufenthalte als Folge von Anginabeschwerden war geringer. Diabetespatienten zeigten die besten Therapieerfolge.
Zusammenfassend ergab die Studie bei den EDTA-behandelten Patienten eine moderate Reduzierung des kardiovaskulären Risikos.
Weitere Informationen:
http://jama.jamanetwork.com/article.aspx?articleid=1672238
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Kurzinformation zur Calcium- und Kupferbindung von NaCaEDTA, NaMgEDTA, DMPS & DMSA
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Calcium (Ca) Der Mittelwertevergleich zeigt deutlich, dass die Applikation von NaCaEDTA wie auch NaMgEDTA zu einer hohen Calciumausscheidung im Urin führt. Zu bedenken ist, dass durch die intravenöse Verabreichung von NaCaEDTA das Calcium direkt in den Blutkreislauf gelangt. NaMgEDTA Infusionen binden dagegen systemisches Calcium, die Ausscheidung erfolgt renal. Somit ist die Anwendung von NaMgEDTA bei sclerotischen Erkrankungen wie auch Hypercalcämien angebracht. NaCaEDTA wäre kontraindiziert.
Diagramm 1 verdeutlicht dies und zeigt, dass die Chelatsubstanzen DMPS und DMSA keine wesentliche Bindung mit Calcium eingehen. |
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Kupfer (Cu) Diagramm 2 zeigt, dass sich die Kupferbindung von intravenös verabreichtem DMPS wesentlich von oral verabreichtem DMPS und DMSA unterscheidet. Bei den EDTAs ist die Kupferbindung und -ausscheidung unwesentlich.
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Anmerkung: Teilweise erhalten wir Provokationsurine nach intravenöser Applikation der Chelatsubstanzen NaCaEDTA und DMPS (Kombinationstherapie). Auffällig ist, dass bei manchen Proben die Kupferausscheidung unterhalb 50µg/g Kreatinin liegt, was für DMPS iv ungewöhnlich niedrig und somit wenig plausibel ist. Durch Wiederholungsaufbereitung und Mehrfachtestung haben wir analytische Fehler wie auch Probenverwechslung ausgeschlossen. Wir nehmen an, dass fehlerhafte Angaben bei der Probeeinsendung für dieses Phänomen verantwortlich sind.
Wir bitten um Ihre Mithilfe, bitte machen Sie genaue Angaben. |
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Wir wünschen einen angenehmen, sonnigen Sommer.
Ihre
E.Blaurock-Busch und Team
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